Kommentar zu: Richtigstellung: Artikel von „Die Welt

Auf seiner Homepage veröffentlicht das „Königreich Deutschland“ eine „Richtigstellung: Artikel von „Die Welt“ „

Diese „Richtigstellung“ gehört – natürlich – richtig gestellt.

In der Einleitung heißt es:

Anhand dieser exemplarischen Richtigstellung möchten wir darstellen, wie die Mainstreampresse versucht, gemeinwohlfördernde Bewegungen wie das Königreich Deutschland ins Lächerliche zu ziehen und zu diffamieren.

Wer sich mit Peter Fitzek und seinem „Königreich“ etwas auskennt, der weiß natürlich, dass es zur Lächerlichmachung des KRD keiner „Mainstreampresse“ bedarf. Das schaffen Peter und seine 7 Zwerge schon ganz alleine.

Es geht dabei um diesen Artikel der „Welt“: „Die Spinnereien des „Königs von Deutschland“ „

Und schon am Titel hat der unbekannte Autor (Peter? Benjamin? Man weiß es nicht) etwas auszusetzen.

Bereits mit der Überschrift soll der Leser eingestimmt werden. Begriffe wie „Spinnereien“ sollen wohl klar machen, daß es sich bei Peters Aktivitäten für das Gemeinwohl um Taten eines Verrückten handelt. Peter wird lächerlich dargestellt, damit sich niemand ernsthaft mit dem Königreich Deutschland und seinen gemeinwohlförderlichen Strukturen auseinandersetzt.

Leider wird nicht erwähnt, inwiefern das massenhafte Fahren ohne Fahrerlaubnis eine „Aktivität für das Gemeinwohl“ darstellt. Peter wird auch nicht lächerlich dargestellt, er ist stellt sich selber lächerlich dar. Hallo? Er behauptet, er sei Staatsoberhaupt eines Fantasiestaates und druckt sich seine eigenen Führerscheine, die dann nur einen Tag gültig sind. Was soll das sin, wenn nicht lächerlich?

In einem späteren Absatz des Artikels wird Peter als „dauergrinsender Mann, der seine fettigen Haarsträhnen zu einem Pferdeschwanz gebunden hat“ bezeichnet. Die „Richtigstellung“ dazu:

In einem Satz werden hier gleich mehrere polemische Angriffe platziert. Inhaltlich kann man wohl kaum etwas sagen, so greift man zu solchen Mitteln, um wieder lächerlich zu machen. Suggeriert werden soll hier Ungepflegtheit, Unehrlichkeit und zudem die Unreife der Interessierten.

Hierbei fällt zunächst auf, dass der Inhalt (fettige Haarsträhnen) nicht richtig gestellt wird. Und warum nicht? Weil es stimmt! Immer wieder kann man von Menschen, die mit Peter Kontakt hatten hören, er stinke, sei ungepflegt und ähnliches. Und dass die Haare fettig sind, erkennt man auf allen Fotos und Filmaufnahmen. Ungepflegtheit, Unehrlichkeit und Unreife werden nicht „suggeriert“-  es sind FAKTEN!

Weiter kommentiert das KRD:

Als „Fantasiereich“ bezeichnet die Presse das Königreich Deutschland, weil System-Kriminelle gern das ins Lächerliche ziehen, was eine Verbesserung des BRD-Fantasiestaates bewirken wird.

Das Königreich Deutschland ist juristisch gesehen mehr Staat als die Bundesrepublik. Schlechte Recherchen oder böswillige Absichten sorgen dafür, daß ehrliche Verbesserungsversuche, das Gemeinwohl besser zu gestalten, erschwert werden.

Als „Fantasiereich“ bezeichnet die Presse das KRD, weil es nur in der Fantasie von Peter und seinen 7 Zwergen ein Staat ist. Es gibt weder ein Staatsgebiet, noch ein Staatsvolk, noch eine Staatsgewalt.

Leider werden (mal wieder) unbewiesene Behauptungen in die Welt geplärrt. Es ist nicht ersichtlich, warum das KRD „juristisch gesehen“ mehr Staat sein soll, als die Bundesrepublik. Ebenso unklar bleibt, inwiefern das Konstrukt KRD einen „ehrlichen Verbesserungsversuch, das Gemeinwohl besser zu gestalten“ darstellen sollte.

Im Artikel der Welt heißt es: „Bereits die Aufnahme der Personalien gerät zur Farce. Fitzek überreicht dem Richter einen ebenfalls selbst gebastelten, weißen Pass, gibt als Staatszugehörigkeit „Königreich Deutschland“ an, als Adresse „Peterplatz 1“ und besteht darauf, „Peter der Erste“ genannt zu werden.“

Kommentar des KRD dazu:

Hier werden wieder Worte benutzt, um unterschwellig zu diffamieren: „Farce“ „selbst gebastelt“ oder auch respektlos „Fitzek“ sind Beispiel dafür.

Ja sowas – in dem Artikel werden Worte benutzt? Überfordert es die Königspudel, dass es kein Bilderbuch ist? Den Begriff „Farce“ halte ich für Peters Verhalten vor Gericht durchaus passend. „Selbst gebastelt“ ist völlig zutreffend (ja, okay – nicht Peter hat das Ding gebastelt, sondern Benjamin). Besonders lustig ist es, dass sich die Pudel aufregen, dass Fitzek „Fitzek“ genannt wird. Was soll daran respektlos sein? Wissen die Pudel nicht, dass es durchaus üblich ist, in Berichterstattungen nicht immer Vor- und Nachnamen auszuschreiben, sondern nur den Nachnamen zu nennen? Oder stört es Sie, dass er nicht bei seinem „korrekten“ Titel genannt wird? Wie ist der eigentlich aktuell? „Peter I., Sohn des Horst’s und der Erika, Oberster Souverän“?

Wenn die Autorin der „Welt“ treffenderweise feststellt:

Peter Fitzek einen Spinner zu nennen wäre eine Beschönigung.“

ist das natürlich

Wieder ein Versuch, lächerlich zu machen.“

Und wieder wird verkannt, dass Peter selbst es ist, der sich lächerlich macht.

Besonders amüsant ist der Distanzierungsversuch von der Reichsdeppenbewegung.

Zudem wird hier unterschwellig versucht, zu den sog. „Reichsbürgern“ eine Verbindung zu konstruieren. Wieder geht es darum, die Unseriösität der Unternehmungen zu unterstellen.

Ich kann ja verstehen, dass man nicht mit Frühwald, Schittke und dem verstorbenen Ebel in einen Topf geworfen werden will. Aber dann sollte man halt auch nicht deren Lügen verbreiten. Wenn ich Reichsbürgerthesen verbreite, dann werde ich eben auch als solcher wahrgenommen.

Das ist das vergleichbare Prinzip, wie beim Thema „Sekte“. Das KRD erfüllt eigentlich alle Anforderungen, die gängige Sektendefinitionen enthalten. Dazu sieht Peter sich als „Schilo“, „Sohn Gottes“, er will die „göttlichen Schöpfungsgesetze“ durchsetzen, hat ein neues „Vater Unser“ geschrieben,…

Kommen wir nun zu Peters diversen anderen Verfehlungen, zum Beispiel dem Verfahren wegen Verstoßes gegen das Versicherungsgesetz.

Ja, in der ersten Instanz stand Peter wegen angeblichen Versicherungsgeschäften vor Gericht. Das Verfahren in der zweiten Instanz wird totgeschwiegen. Dieses wurde ausgesetzt, da die Bundesrepublik genau weiß, daß sie wieder einmal am Ende verlieren wird.

Soweit ich informiert bin, hat Peter gegen das erstinstanzliche Urteil Rechtsmittel eingelegt. Ein Verhandlungstermin für die nächste Instanz steht noch nicht fest. Das Verfahren ist aber nicht „ausgesetzt“. Und erst recht nicht eingestellt. Fraglich ist auch das Konstrukt: Weil der Richter weiß, dass er freisprechen wird, setzt er das Verfahren aus. Das ergibt doch keinerlei Sinn. oder hat die BaFin oder gar „die Bundesrepublik“ das Verfahren ausgesetzt? Oder demonstriert Peter hier nur wieder seine juristischen Kenntnisse (die bekanntlich gegen Null gehen)? Sein Rechtsverständnis wird auch im nächsten Kommentar offenbar:

Das ist Jahre her und Peter hatte eine kriminelle Vollstreckungsbedienstete in der Stadtverwaltung Wittenberg wegen mehrerer Straftatbestände im Dienst vorläufig festgenommen. Das führte zu einem 6-monatigen Hausverbot, welches längst vorbei ist.

Die Realität sind da nämlich anders aus: die angebliche „kriminelle Mitarbeiterin“ wurde nie angeklagt, Peter jedoch wegen Körperverletzung verurteilt. Wer ist also hier der Kriminelle?

Bleiben noch die Verfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. zum Beispiel das vor dem AG Neustadt am Rübenberge.

Die hier erwähnte Haftstrafe vom Amtsgericht Neustadt am Rübenberge wurde bereits vom höheren Landgericht Hannover aufgehoben. Zudem hat das Landgericht Hannover das Verfahren einfach eingestellt und verhandelt gar nicht mehr in zweiter Instanz. Der erste Richter hätte gar nicht verhandeln dürfen, auch deshalb wurde vom Landgericht das Verfahren aufgegeben. Die Presse will immer wieder suggerieren, daß Peter Straftaten begeht. Das ist aber immer falsch. Es soll nur erreicht werden, daß sich niemand ernsthaft für das Königreich Deutschland oder autonome neue Gemeinwohlstrukturen interessiert.

Das LG Hannover hat das Verfahren nicht „einfach“ eingestellt, sondern gem. § 154 StPO im Hinblick auf das Verfahren in Dessau. Man erwartete also, dass hier eine so hohe Strafe verhängt wird, dass die 3 Monate nicht sonderlich ins Gewicht fallen. Natürlich durfte der erste Richter verhandeln, warum sollte er nicht dürfen? Auch das LG Hannover ist der Auffassung, dass Peter eine Straftat begangen hat. Sonst hätte es ihn nämlich frei gesprochen, statt das Verfahren einzustellen. Falsch ist also nicht die Darstellung der Presse, sondern die Interpretation des Verfahrensablaufes durch Peter und seine Jünger.

Ähnlich verhält es sich mit Peters Führerschein aus Paraguay.

Diese angebliche Identifizierung als „Totalfälschung“ ist wieder nur ein Versuch, Peter etwas anzuhängen. Gibt man einfach mal Führerschein Paraguay und die Bilder dazu bei Google ein, kann man die Einfachheit und Unterschiedlichkeit dieser Führerscheine sehen. Die Gutachter sollten nicht glauben, daß deutsche Standards auch in südamerikanischen Staaten gelten. Die Behauptung einer Fälschung dient wieder nur dazu, Peter zu kriminalisieren und zu diffamieren und damit eine positive Veränderung der Welt zu erschweren.

Es gibt ein gutachten, dass den Führerschein als „Totalfälschung“ identifiziert. Und was bringen die Pudel als Gegenbeweis? Die Bildersuche bei Google…

Die Pudel haben keine Ahnung, wie ein solches Gutachten erstellt wird. Nämlich anhand Vergleichs mit Originaldokumenten. Nicht mit Google.

Auch hier stellt sich wieder die Frage, inwiefern Peters Straftaten im Straßenverkehr zur „positiven Veränderung der Welt“ beitragen.

Ich habe übrigens den Tipp mit der Bildersuche bei Google mal beherzigt. Dabei bin ich evtl. auch dahinter gekommen, woher Peter seinen Führerschein hat: KLICK.

Abschließend betonen die Königspudel, die nicht mit den Reichsbürgern in einen Topf geworfen werden wollen, nochmal, dass die BRD ja gar nicht souverän sei:

Hier will die Reporterin wieder suggerieren, daß die BRD ein echter souveräner Staat wäre. Nichts könnte abwegiger sein, wie man ja an der noch fortgesetzten Bezahlung der Besatzungskosten, der Spionage der NSA, an Frau Merkels Politik usw. usf. sehen kann.

Ahja. Besatzungskosten also. Das hatten wir doch schon. Und wenn jeder Staat, in dem ein ausländischer Geheimdienst spioniert, nicht souverän wäre – gäbe es dann überhaupt souveräne Staaten? Aber die besten Argumente für die fehlende Souveränität Deutschlands sind natürlich „Frau Merkels Politik usw. usf.“.

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2 Antworten zu Kommentar zu: Richtigstellung: Artikel von „Die Welt

  1. John schreibt:

    Was juckt es die deutsche Eiche, wenn sich die Sau an ihr schruppt.
    Im Falle des einzig wahren, juristisch legitimierten Deutschland sehr viel.

    Mir stellt sich aber auch immer die Frage, wieso dem KRD kein anderer Staat zur Seite springt. Selbst vom Principality of Sealand hört man nichts. Aber auf eine Erklärung kann man hier wahrscheinlich noch lange warten.

    Ein bisschen Polemik sei mir auch mal gestattet…
    Ich denke mal, dass diese „Richtigstellung“ ungefähr so entstanden ist:

  2. Pingback: Was die “Lügenpresse” des “Königreich Deutschland” aus Peters Verhaftung macht | Eisenfraß: ironleafs und andere "Volksbetrüger"

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