Alte Lügen zu Andrea Kinkel und Israel

Nur ein Quickie:

Dass auf den Blogs der Reichsdeppenszene Revisionisten, Holocaustleugner und Antisemiten willkommen sind, ist ja nichts neues mehr.

Da verwundert es auch nicht, dass sich beim ostfriesischen Imker und bei den Kommentaren von Eisenblatt eine Falschmeldung aus 1998, die nach nur einer Woche berichtigt wurde, noch heute hält.

Es geht um die Tochter des ehemaligen Außenministers Klaus Kinkel. Über die stand 1998 in den Zeitungen

“Das israelische Innenministerium entschied nach einem Bericht der israelischen Zeitung Jedioth Achronoth, ihre in den USA erfolgte Konvertierung zum Judentum nicht anzuerkennen. Andrea Kinkel ist seit einiger Zeit mit dem Israeli Ofir Tuval verheiratet. Nach Angaben des Blattes schickte das Innenministerium die Unterlagen, in denen Andrea Kinkel um die israelische Staatsbürgerschaft nachsuchte, korrigiert zurück. Kinkels Eintrag »jüdisch« unter der Rubrik Nationalität war in »deutsch« geändert worden.” (SZ, 03.08.1998, S. 10)

Fazit des Spiegel eine Woche später:

„Für Aufregung sorgte vorige Woche die Meldung, Andrea Tuval, die Tochter von Außenminister Klaus Kinkel, werde die israelische Staatsbürgerschaft vorenthalten – zu Unrecht, denn an der Geschichte stimmte fast nichts.“

An diesem Beispiel wird nicht nur die antisemitische Haltung der Protagonisten deutlich, sondern auch eine typische Reichsbürgermethode. Es werden Artikel der „Systemmedien“ verbreitet, solange sie ins eigene kaputte Weltbild passen. Ob die Artikel überholt oder unwahr sind, ist hierbei ohne Bedeutung. Ähnliches konnte man bei Eisenblatt auch schon mit alten Kamellen aus Tatort und Küstenwache beobachten.

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